Merck hat mit der Hub Organoids Holding eine endgültige Vereinbarung mit Übernahmeabsicht unterzeichnet. Mit der Akquisition plant der Darmstädter Konzern, sein Zellkulturportfolio zu erweitern.

Das Portfolio an zellbiologischen Technologien des Darmstädter Konzerns umfasst derzeit Tumorsphäroide, Stammzellorganoide und Gewebezüchtung über 3D-Bioprinting. (Bild: Merck)

Wie der Name vermuten lässt, entwickelt das niederländische Unternehmen Hub Organoids sogenannte Organoide, also Zellkulturmodelle, die funktionell einem Organ ähneln. Diese haben das Potenzial, das Entwickeln von Arzneimitteln zu beschleunigen, das Verständnis von Krankheitsbehandlungen zu verbessern und die Abhängigkeit der Industrie von Tierversuchen zu verringern.

Organoide schaffen auch Möglichkeiten für genetisch vielfältige Populationen, was der Forschung zugutekommt. Sie ermöglichen es Wissenschaftlern, Arzneimittelwechselwirkungen in Patientengruppen, die in klinischen Studien unterrepräsentiert sind, besser zu verstehen.

„Die führende Position von HUB bei Organoiden und damit zusammenhängenden Dienstleistungen stärken das bereits robuste Portfolio von Merck und unterstreichen unseren Fokus auf den strategischen Innovationsbereich der Biologie der nächsten Generation“, sagt Jean-Charles Wirth, Leiter Science & Lab Solutions im Unternehmensbereich Life Science bei Merck. „Für Forschende, die an neuartigen Ansätzen zur Behandlung der schwierigsten Krankheiten von heute arbeiten, bieten Organoide entscheidende Einblicke in biologische Systeme. Wir freuen uns darauf, es Wissenschaftlern zu ermöglichen, schneller und einfacher von Proben zu Lösungen zu gelangen.“

Das niederländische Unternehmen verfügt über das grundlegende Patentportfolio für Organoide und bietet ein Serviceangebot, das von der neuen Modellgeneration über die Testentwicklung bis hin zum Hochdurchsatz-Screening reicht. Die Technologie des Unternehmens ermöglicht es Arzneimittelentwicklern, potenzielle klinische Kandidaten in einem patientenrelevanten In-vitro-System zu identifizieren und zu validieren, wodurch die Lücke zwischen dem Labor und den klinischen Studien geschlossen wird.

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