Obst und Gemüse in Folienverpackung

Viele Lebensmittel werden heute unter Schutzgas verpackt, um die Haltbarkeit zu verlängern. (Bild: As13Sys – Adobe Stock)

Schutzgasverpacken (Modified Atmosphere Packaging = MAP) ist eine Technologie zum Frischhalten von Lebensmitteln. Dabei wird die natürliche Umgebungsluft in der Verpackung durch ein Gas oder Gasgemisch, häufig Stickstoff und Kohlendioxid, ersetzt. Dadurch lässt sich die Qualität von Frischwaren über einen längeren Zeitraum sichern und gleichzeitig werden die Regalzeiten in den Supermärkten ausgeweitet. Viele Produkte werden gasgespült – darunter beispielsweise Frischfleisch, Kaffee, Fertiggerichte, Obst und Gemüse.

Ein gutes Beispiel ist das Verpacken von Kartoffelchips: Der Hersteller bläst die Tüten nicht auf, damit sie größer aussehen, sondern um die Lebensmittel im Inneren durch den Volumenpuffer zu schützen und um sie länger haltbar zu machen. Dafür kommt keine Umgebungsluft zum Einsatz, denn diese würde die Lebensmittel nicht frisch halten: Fett wird durch Sauerstoff-Oxidation ranzig. Um eine längere Haltbarkeit zu erreichen, kommt hier reiner Stickstoff zum Einsatz. Je nach Nahrungsmittel werden aber auch andere Schutzgase genutzt. So wird zum Beispiel bei geschnittenem Salat Kohlendioxid in die Tüte gepumpt. Fleisch bleibt durch den Einsatz von Sauerstoff schön rosig.

Beim Schutzgasverpacken wird in keimfreier Umgebung zuerst die Umgebungsluft aus den Produktverpackungen gesaugt und ein sogenanntes Schutzgas (z.B. O2, CO2, N2, CO, Ar, H2, He) eingefüllt. Gassensoren und Controller sorgen für Schutz, falls beim Verpacken Gas austritt.

Überwachung von Gasen und Gasgemischen

Beim Verpacken unter Schutzatmosphäre kommt es insbesondere auf den Einsatz der richtigen Gasmischung sowie eine leckagefreie Verpackung an. Für die meisten Produkte ist es zudem wichtig, Grenzwerte für den maximalen und minimalen Restsauerstoffgehalt in den Verpackungen festzulegen. MSR-Electronic hält für eine gezielte Gasüberwachung individuelle Gassensoren und Gaswarnsysteme bereit, die giftige oder brennbare Gaskonzentrationen erkennen. Der Gassensor SC2 beinhaltet neben dem Sensorelement und dem Messverstärker einen Mikrocontroller für die Messwertaufbereitung.

Im Mikrocontroller sind alle relevanten Daten und Messwerte des Sensorelements ausfallsicher hinterlegt und werden digital über den Lokalbus an das Board übertragen. Im Mikrocontroller des Gassensors ist auch das Kalibriermanagement integriert. Dank der X-Change Technologie kann die Kalibration durch einfaches Wechseln des Sensorkopfes oder durch die inte-grierte Kalibrierroutine direkt an der Anlage erfolgen.

Die Gassensoren sind zum Anschluss an die Controller und Boards des Herstellers konzipiert. Der DGC-06 Controller eignet sich beispielsweise für große Anlagen und verwaltet bis zu 128 Gassensoren, der Compactcontroller bis zu zehn Gassensoren und der MSC2-Controller bis zu drei Gassensoren.

Gassensor
Mit individuell abgestimmten Gassensoren lassen sich die Gase überwachen. (Bild: MSR Electronic)

Gas-Controller als Steuerzentrale


Der DGC-06 Gas-Controller wird für die Überwachung und Warnung vor toxischen und explosiblen Gasen und Dämpfen sowie Freon-Kältemitteln in einem weiten Bereich der Gasmesstechnik eingesetzt. Die große Anzahl frei konfigurierbarer Parameter und Sollwerte erlaubt die individuelle Anpassung an viele Applikationen. Der Controller erfüllt zu dem die Funktionen der CO-Überwachung in Garagen, Tunnel und Kartbahnen und ist konform zur aktuellen EN 50545-1.

Gas Controller
Mit dem Gas-Controller DGC-06 können toxische Gase überwacht werden. (Bild: MSR Electronic)

Entscheider-Facts

  • Gassensoren und Controller sorgen für Schutz, falls beim Verpacken Gas austritt.
  • Individuelle Gassensoren und Gaswarnsysteme helfen, giftige oder brennbare Gaskonzentrationen zu erkennen.

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Unternehmen

MSR-Electronic GmbH

Bürgermeister-Schönbauer-Straße 13
94060 Pocking
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