Der neue deutsche Standort soll in Saarlouis entstehen und zugelassene Medikamente für den Markt produzieren. Mit dem Projekt reagiere man auf die weltweit steigende Nachfrage nach injizierbaren Medikamenten, erklärte das Familienunternehmen.
Die Standortentscheidung für Saarlouis wurde nach „konstruktiven Verhandlungen in den letzten Wochen“ getroffen, teilte das saarländische Wirtschaftsministerium mit. Der Standort habe sich für Vetter „als der Standort mit den besten Voraussetzungen für die Ausweitung unserer Produktionskapazitäten herauskristallisiert“, sagte Udo J. Vetter, der Vorsitzender des Unternehmensbeirats. In Saarlouis sollen bis zu 2.000 Arbeitsplätze entstehen, so Vetter.
Neben dem zusätzlichen deutschen Standort hat Vetter auch für die USA weitere Investitionen angekündigt. Hier geht es um den Standort Skokie im Bundestaat Illinois, der auf frühe klinische Entwicklungsphasen spezialisiert ist. Auch in diesem Bereich verzeichnet Vetter nach eigenen Angaben „eine steigende Nachfrage“.
Daher soll der Standort auf ein vor einigen Jahren erworbenes Gelände im benachbarten Des Plaines umziehen. Dort sollen neue Gebäude für die klinische Abfüllung und die damit verbundenen Dienstleistungen entstehen. Im Vergleich zum bisherigen Standort sollen die Kapazitäten verdoppelt werden. Darüber hinaus biete der neue Standort auch Platz für mögliche zukünftige Erweiterungen.