Kapazitäten für mRNA-Arzneimittel am Standort Norwood

Moderna stärkt US-Produktion mit Investition von 140 Mio. Dollar

Mit dem Ausbau des Moderna Technology Center (MTC) in Norwood für 140 Mio. US-Dollar will der Pharmakonzern Moderna künftig die komplette Wertschöpfungskette seiner mRNA-Arzneimittel im eigenen Land ermöglichen.

Vials des Moderna-Impfstoffes

Mit der Erweiterung der Produktionskapazitäten in den USA holt Moderna die Herstellung der Fertigformulierung an den eigenen Technologie-Campus im US-Bundesstaat Massachusetts zurück. Laut Moderna fließen über 140 Mio. US-Dollar in den Ausbau, verbunden mit der Schaffung mehrerer Hundert qualifizierter Arbeitsplätze im Bereich Biomanufacturing. CEO Stéphane Bancel spricht von einem „vollständigen Herstellungszyklus unter einem Dach“ und betont die strategische Bedeutung eines starken inländischen Produktionsnetzes. Die Bauarbeiten in Norwood haben bereits begonnen; die Fertigstellung ist für die erste Jahreshälfte 2027 geplant.

Der Schritt ist Teil der langfristigen Investitionsstrategie des Unternehmens, das seit der Covid-19-Pandemie seinen mRNA-Technologieansatz für weitere Indikationen ausbaut. mRNA-Medikamente des Unternehmens sollen auch gegen Infektionskrankheiten, seltene Erkrankungen und Autoimmunerkrankungen sowie in der Onkologie zum Einsatz kommen. Die neue Drug-Product-Fertigung soll sowohl die kommerzielle Versorgung als auch klinische Programme absichern.