Menschen bei einer klinischen Studie zu einem Abnehmmedikament; Boeheringer Ingelheim, Zealand Pharma, Ozempic, Wegovy, Abnehmspritze,

Survodutid wirkt auf zwei Rezeptoren, die für die Steuerung des Stoffwechsels entscheidend sind. (Bild: Dalle 3 / OpenAI)

Boehringer Ingelheim und Zealand Pharma konnten bereits zeigen, dass Survodutid bei Menschen mit Adipositas wirkt. In der Studie, deren Ergebnisse die Partner nun veröffentlicht haben, hat sich die Fettleberentzündung bei 83 % der mit Survodutid behandelten Erwachsenen statistisch signifikant verbessert.

Was bis 2023 noch als nicht-alkoholische Fettlebererkrankung bezeichnet wurde, heißt nun metabolic dysfunction-associated steatotic liver disease oder kurz Mash. Weltweit haben mehr als 115 Mio. Menschen Mash, was durch eine Entzündung der Leber verursacht wird und zu Fibrose führen kann. Gewebenarben in der Leber sogenannte Zirrhose können das Risiko für Erkrankungen wie Leberkrebs erhöhen, wofür eine Lebertransplantation die einzige Behandlungsmöglichkeit sein kann. Bis 2030 wird erwartet, dass Mash die führende Ursache für solche Transplantationen sind.

Wie wirkt Survodutid?

Survodutid ist ein Peptid welches als Glucagon/GLP-1-Rezeptor-Dual-Agonist fungiert, das bedeutet es kann beide Rezeptoren aktivieren. Indem das Peptid an den GLP-1-Rezeptor bindet, wird die Sekretion von Insulin angekurbelt, die Magenentleerung verlangsamt und infolgedessen das Sättigungsgefühl erhöht. Bindet das Peptid an den Glucagon-Rezeptor, hemmt es die Ausschüttung von Glucagon, ein Hormon, das den Blutzuckerspiegel erhöht.

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