Rohes Stück Fleisch mit Pfefferkörnern und Thymian daneben; kultiviertes Flesich, Aleph Farms, Lebensmitteltechnologie, Israel, Migros, Schweiz, Investor, Labor, Stammzellen

Aleph Farms konzentriert sich mit seinem kultivierten Fleisch auf die gehobene Gastronomie. (Bild: Elenathewise - Fotolia)

Aleph Farms hat beim Schweizer Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) einen Antrag eingereicht, um das Produkt Aleph Cuts in der Schweiz zu verkaufen. Diese Einreichung ist Teil der Zusammenarbeit mit Migros. Die Partner haben in den letzten Jahren Verbraucherforschung in der Schweiz betrieben und sich mit den Feinheiten der Regulierungen für neue Lebensmittel in dem Land befasst.

Laut einer Studie der beiden Unternehmen sind 74 % der Schweizer Konsumenten offen für den Versuch, kultiviertes Fleisch zu probieren. Aleph Farms und Migros wollen für die Markteinführung der Produkte von Aleph Farms gemeinsam eine Strategie entwickeln, die den Vertrieb und die Vermarktung über die gehobene Gastronomie in der Schweiz umfasst.

Was ist kultiviertes Fleisch?

Kultiviertes Fleisch wird aus tierischen Zellen unter Laborbedingungen hergestellt. Dafür werden einem Tier, im Fall von Aleph Farms einer Black-Angus-Kuh, Zellen entnommen, die dann mit Sauerstoffzufuhr und in Nährlösung heranwachsen können. Dafür können bestimmte Zelltypen also Muskel- oder Fettzellen genutzt werden, aber auch Stammzellen. Um an die Zellen zu gelangen, muss das Tier nicht getötet werden. Meist wird aus den einmal entnommenen Zellen eine Kultur erstellt, die dann eingefroren wird und von der dann immer wieder wenige Zellen entnommen und vermehrt werden. Auf diese Weise wird mit einer geringen Zellanzahl eine große Menge Produkt also kultiviertes Fleisch erzeugt. Wenn Sie sich für mehr Details des Produktionsprozesses interessieren und wie verschiedene Länder mit der Zulassung von kultiviertem Fleisch umgehen, lesen Sie hier unseren Grundlagenartikel.

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