Essen ist unverzichtbar, wenn man kein Selbstversorger ist – und die Nahrungsmittelindustrie prägt den Markt. Unsere Liste zeigt die zehn weltweit größten Unternehmen der Lebensmittel- und Getränkeherstellung. Wer dominiert die Branche?
Marken für Lebensmittel gibt es inzwischen viele, gehören tun sie zu einigen wenigen großen Konzernen.gopixa – Fotolia
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Jährlich veröffentlicht das US-Wirtschaftsmagazin Forbes eine Liste der 2.000 größten börsennotierten Unternehmen der Welt. Für die Einordnung des Ranges bedienen sich die Macher dabei verschiedener Kennzahlen der Unternehmen, nämlich Umsatz, Nettogewinn, Aktiva und Marktwert. Wir haben für 2025 die größten Unternehmen im Bereich Lebensmittel und Getränke herausgesucht.
Denn auch wenn man als Verbraucherin oder Verbraucher beim Einkauf das Gefühl hat, bei ein und demselben Produkt zwischen diversen Anbietern bzw. Marken wählen zu können, stellt sich bei genauerem Hinsehen – oder erst nach einer Internetrecherche – heraus, dass sehr viele Marken zu wenigen großen Konzernen gehören. Welche genau das sind, sehen Sie in der folgenden Bildergalerie.
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Die 10 größten Lebensmittelhersteller der Welt:
Platz 10: Danone – Mit seinen über 100.000 Mitarbeitenden und Produkten in über 120 Märkten erzielte der französische Konzern Danone im Jahr 2024 einen Umsatz von knapp 25,17 Mrd. Euro. Das Portfolio im Lebensmittel- und Getränkebereich enthält sowohl internationale Marken – darunter für Joghurt wie Activia oder Mineralwasser wie Evian und Volvic – als auch lokale Marken. In den USA tritt der Konzern unter dem Markennamen Dannon auf. 1919 in Barcelona gegründet, sitzt das Unternehmen mittlerweile in Paris.Danone
Platz 9: Diageo – Zu den weltweit größten Anbietern von alkoholischen Getränken gehört die Diageo-Gruppe mit Sitz in London. Das Produktportfolio des Konzerns ist aufgefächert von Spirituosen über Weine bis hin zu Bieren und beinhaltet Marken wie Smirnoff, Guinness, Johnnie Walker und Baileys. Damit hat der Getränkehersteller 2024 einen Umsatz von umgerechnet 17,16 Mrd. Euro erwirtschaftet.Diageo
Platz 8: Kraft Heinz – Viele deutsche Konsumentinnen und Konsumenten kennen den Ketchup oder auch die gebackenen Bohnen der Kraft-Heinz-Gruppe. Die Kraft Foods Group entstand 2012 aus der Aufspaltung des Kraft-Konzerns und fusionierte 2015 mit dem Lebensmittelhersteller H. J. Heinz Company. Dadurch entstand eines der größten globalen Nahrungsmittel- und Getränkeunternehmen mit einem Umsatz von zuletzt umgerechnet 21,97 Mrd. Euro.Kraft Heinz
Platz 7: Marubeni – Marubeni ist ein japanischer Mischkonzern, der eine große Lebensmittel- und Agrar-Sparte hat. Dazu zählen Molkereiprodukte, landwirtschaftliche Rohstoffe, Rohstoffe für Lebensmittel wie Mehl, Zucker, Öle und Fette, Rohstoffe für Getränke wie Kaffee, Tee und Fruchtsaft aber auch frisches und verarbeitetes Fleisch. Das Forbes-Magazin beziffert den Umsatz des Konzerns im letzten Jahr auf umgerechnet 42,32 Mrd. Euro.Sly – Fotolia
Platz 6: Kweichow Moutai – Der chinesische Spirituosenhersteller Kweichow Moutai hat seinen Hauptsitz in Maotai, in der Provinz Guizhou im Norden Chinas. Er produziert und vertreibt hauptsächlich Maotai-Likör. Sein führendes Produkt, der Kweichow Moutai Likör mit geschützter geografischer Angabe, wird aus Reis und Sorghumhirse destilliert und darf sich nur so nennen, wenn er auch in Maotai produziert wurde. Der Hersteller erwirtschaftete einen Umsatz von umgerechnet 17,39 Mrd. Euro.Kweichow Moutai
Platz 5: Mondelez – Der andere Teil des Kraft-Konzerns, vor allem die internationalen Aktivitäten, gingen in ein neues Unternehmen über: Mondelez. Mit einem Umsatz 2024 von 30,97 Mrd. Euro und beliebten Marken wie Milka, Oreo und Toblerone ist der Konzern heute ein führender Anbieter von Snacks.Mondelez
Platz 4: Coca-Cola – Das sicher bekannteste Produkt des Coca-Cola-Konzerns ist das gleichnamige Getränk. Neben den weiteren Softdrinks Fanta, Sprite und Mezzo Mix zählen die Wassermarken Vio und Apollinaris ebenso zum Angebot des Konzerns wie der Eistee Fuze Tea. Allein in Deutschland bietet das US-amerikanische Unternehmen 80 verschiedene Getränke in unterschiedlichen Packungsvarianten an. 1929 starteten hierzulande die Abfüllung und der Vertrieb der ersten Coca-Cola in Essen.Coca-Cola
Platz 3: Anheuser-Busch Inbev – Mit einem Umsatz von umgerechnet 50,80 Mrd. Euro ist Anheuser-Busch Inbev nach eigenen Angaben das größte Brauerei-Unternehmen der Welt. Der Konzern hat seinen Sitz im belgischen Leuven, beschäftigt aber weltweit in 50 Ländern rund 200.000 Mitarbeitende. In Deutschland ist das Unternehmen mit Biermarken wie Beck’s, Franziskaner oder Corona vertreten.dethchimo – Fotolia
Platz 2: Pepsico – Pepsico ist der wohl größte Konkurrent für Coca-Cola. Mit seinem Angebot an Nahrungsmitteln und Getränken, darunter unter anderem Lays-Chips und Pepsi-Cola, erzielt der Konzern 2024 einen Umsatz von umgerechnet 77,79 Mrd. Euro. Die Produkte von Pepsico werden nach eigenen Angaben von Verbrauchern pro Tag mehr als eine Milliarde Mal in quasi allen Ländern der Welt konsumiert.Pepsico
Platz 1: Nestlé – Das größte Industrieunternehmen der Schweiz ist nach Einschätzung von Forbes auch der größte Nahrungsmittel-Konzern der Welt, mit einem Umsatz 2024 von umgerechnet über 91,57 Mrd. Euro. Zum Portfolio von Nestlé gehören neben Lebensmitteln auch Getränke wie die Markenprodukte Nescafé, Sanpellegrino oder Kitkat, aber auch Tiernahrungsmarken wie Felix oder Purina. Übrigens ist der Konzern auch gemessen am Umsatz, der größte in der Lebensmittelbranche weltweit.Nestlé
Im Großen und Ganzen ändern sich die Namen in dieser Liste über die Jahre nicht, es werden maximal die Plätze gewechselt oder eine Marke von einem Großkonzern zum nächsten verkauft. Und doch haben wir in diesem Jahr zwei neue Unternehmen mit dabei: Kweichow Moutai ein chinesischer Spirituosenhersteller und Marubeni, ein japanischer Mischkonzern, der über eine große Food-Sparte verfügt.
Da die Forbes-Liste nur börsenorientierte Unternehmen verzeichnet, fehlen in unserer Liste Unternehmen im Privatbesitz wie der Schokoriegel-Konzern Mars Incorporated mit einem Umsatz von 48,1 Mrd. Euro. Der übrigens im August 2025 angekündigt hatte, bis Ende 2026 rund 2 Mrd. US-Dollar in seine US-Produktionsstandorte investieren zu wollen.
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