Glasfläschchen mit Flüssigkeit das auf dem Kopf gehalten wird

Die Weltgesundheitsorganisation erklärte den Mpox-Ausbruch am 14. August 2024 zum Public Health Emergency of International Concern (PHEIC). (Bild: Andrey Chmelyov - Fotolia)

Der Mpox-Ausbruch, den kürzlich die Afrika Centers for Disease Control and Prevention (CDC) und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) als Notlage eingestuft haben, hat die globale Nachfrage nach Impfstoffen gegen die Krankheit erhöht. Der dänische Impfstoffhersteller Bavarian Nordic arbeitet mit den Africa CDC und anderen internationalen Organisationen zusammen, um eine gerechte Verteilung seines Mpox-Impfstoffs sicherzustellen. Das Unternehmen plant, seine Produktionskapazitäten in Afrika durch den Technologietransfer an ausgewählte afrikanische Hersteller zu erweitern und bis Ende 2025 zusätzlich 10 Mio. Dosen zu liefern, davon 2 Mio. noch in diesem Jahr.

Paul Chaplin, Präsident und CEO des Impfstoffherstellers, sagte, dass sein Unternehmen auch eng mit der WHO zusammenarbeite, um regulatorische Hürden zu überwinden und den Impfstoff in weiteren Ländern verfügbar zu machen. Zudem laufen klinische Studien zur Ausweitung der Impfstoffnutzung auf Jugendliche und Kinder, unterstützt durch Kooperationen mit der europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) und der Coalition for Epidemic Preparedness Innovations (CEPI).

Während des Mpox-Ausbruchs – früher als Affenpocken bezeichnet – in den Jahren 2022 und 2023 lieferte der Impfstoffhersteller 15 Mio. Dosen seines Mpox-Impfstoffs an mehr als 76 Länder weltweit. Der Impfstoff war nach ein oder zwei Impfungen wirksam und verringerte den Schweregrad der Krankheit, was sich in einer geringeren Zahl von Krankenhausaufenthalten zeigte.

Mitte August 2024 schloss das dänische Unternehmen einen Vertrag über die Lieferung von 440.000 Dosen des Mpox-Impfstoffs an ein nicht-genanntes europäisches Land ab. Die Lieferung soll noch in diesem Jahr erfolgen. Chaplin versicherte, dass diese Bestellung im Einklang mit der Kapazitätsplanung für 2024 stehe und die Unterstützung anderer Regierungen und Organisationen dadurch nicht beeinträchtigt sei.

Seit 2022 hat das dänische Unternehmen eine Impfstoffreserve aufgebaut, um auf potenzielle Ausbrüche schnell reagieren zu können. Der Impfstoffhersteller wird seine Produktionskapazitäten weiter steigern, um die anhaltende Bedrohung durch Mpox zu bewältigen. Der Impfstoff ist von den Arzneimittel-Zulassungsbehörden in den USA, Europa, Kanada, Großbritannien und der Schweiz zugelassen und hat auch in anderen Gebieten eine Notfallzulassung für den Einsatz während des Mpox-Ausbruchs erhalten.

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