Die biosynthetische Cellulose unterstützt aufgrund ihres Mikroklimas die Heilung von Wunden. (Bild: Evonik)
Das Unternehmen, aus dessen Portfolio die Wundauflage Epicite stammt, hatte Evonik im Jahr 2021 nach vorheriger Investition vollständig übernommen. Es entstand 2015 als Ausgründung der Friedrich-Schiller-Universität in Jena und hat – wie auch der Name Jena-Cell verrät – seinen Sitz in der Stadt.
Die von Jena-Cell produzierte biosynthetische Cellulose ist ein naturidentisches Material, das sich durch das feuchte Mikroklima besonders gut zur Reinigung und Heilungsunterstützung akuter und chronischer Wunden eignet. Als chronische Wunden werden Wunden bezeichnet, die auch nach mehreren Wochen nicht abheilen – Gründe dafür können Durchblutungsstörungen, Diabetes mellitus oder eine Schwäche des Immunsystems sein.
Es gibt zwei Epicite-Produktlinien: Hydro und Balance. Beide Produkte werden von Jena-Cell produziert, jedoch wird Epicite Hydro für das Unternehmen Qrskin hergestellt, welches die Wundauflage über seinen Händler Asclepios exklusiv in Deutschland vertreibt und Epicite Balance wird exklusiv von Coopmed in Deutschland vertrieben.
Das Medizinprodukt Epicite Hydro ist seit 2018 auf dem internationalen Markt vertreten und wird primär eingesetzt, um akut traumatische Wunden, sowie schwach bis mittel exsudierende Wunden zu behandeln. Das Produkt hat einen Wassergehalt von mindestens 96 %, diese Eigenschaft wird durch die homogene und dichte Struktur der biotechnologisch hergestellten Cellulose ermöglicht. Epicite Hydro muss bei einem nicht-infektiösen Verlauf nur einmal appliziert werden und verbleibt für den restlichen Heilungsprozess auf der Wunde - im Gegensatz zu regulären Verbänden bei brandverletzten Menschen, die regelmäßig im Krankenhaus unter Narkose gewechselt werden müssen. Des Weiteren kann Epicite Hydro personalisiert werden, in dem es beispielsweise in für die Wunde geeignete antiinfektive Lösungen eingelegt wird.
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