Mit den beiden Übernahmen hat die Unternehmensgruppe ihr Logistiknetz auf Italien erweitert. (Bild: Golden Sikorka - stock.adobe.com)
Sowohl XCM Healthcare als auch Unitex gehörten bisher der Familie Marzano und Gaetano Colella, dem CEO und Generaldirektor von XCM und Unitex. Mit Unitex übernimmt Walden ein Transportnetz für Arzneimitteldistribution, das in die Walden-Tochterfirma Eurotranspharma integriert werden soll. Das italienische Unternehmen bietet über zwei strategisch günstig gelegene Hauptknotenpunkte im Norden (Mailand) und Süden (Neapel) Italiens in Verbindung mit 24 regionalen Depots eine vollständige nationale Abdeckung.
Eurotranspharma ist auf pharmazeutische Lösungen für die letzte Meile spezialisiert und beliefert täglich Apotheken, Krankenhäuser, Großhändler und andere Gesundheitsdienstleister in neun Ländern. Mit der Übernahme steigt die Präsenz auf zehn europäische Länder.
Temperaturgeführte Logistik- und Transportdienstleistungen
Das zweite übernommene Unternehmen XCM Healthcare will Walden in das europäische Netz der Lagerlogistiktochter Movianto integrieren. „Wir erwarten bei XCM wie auch bei Unitex positive Auswirkungen für alle Seiten“, sagt Stéphane Baudry, Vorsitzender von Walden. „Unsere Kunden von Movianto und Eurotranspharma erhalten einen Marktzugang in Italien, und dem italienischen Gesundheitswesen vereinfachen wir den Markteintritt in die anderen europäischen Länder.“ Mit der Integration von XCM Healthcare und ihren Lösungen rund um die Lagerlogistik wird Movianto mit eigenen Standorten in 13 europäischen Ländern vertreten sein.
Movianto bietet Supply-Chain-Lösungen vom Hersteller bis zum Patienten für sensible Gesundheitsprodukte. Dazu zählen auch neue Biotech-Produkte, Impfstoffe oder In-vitro-Diagnostika. Kunden des Unternehmens können sowohl einzelne Teilleistungen wie Lagerhaltung beauftragen, als auch komplette Distributionslösungen von der Auftragsannahme bis zur Rechnungsstellung (Order-to-Cash).
Warum der italienische Pharmalogistik-Markt?
Der italienische Markt zählt zu den drei wichtigsten europäischen Pharmamärkten. Auf ihn entfallen nach jüngsten Branchenreports 2,4 % des Weltmarktes für Arzneimittel. „Und wir wissen, dass italienische Unternehmen auch in der Forschung und Entwicklung, insbesondere in der Biotechnologie, sehr aktiv sind“, sagt Baudry.
