Vermarkten zellbasierter Milchprodukte

Opalia und Hoogwegt schließen Vertriebspartnerschaft

Opalia hat eine Vertriebspartnerschaft mit Hoogwegt, einem Anbieter von Molkereiprodukten geschlossen. Das kanadische Start-up will dadurch seine in Bioreaktoren produzierten zellbasierten Milchprodukte erstmalig vermarkten.

Opalia hat eine Vertriebspartnerschaft mit Hoogwegt, einem Anbieter von Molkereiprodukten geschlossen. Das kanadische Start-up will dadurch seine in Bioreaktoren produzierten zellbasierten Milchprodukte erstmalig vermarkten.
Wenn überhaupt ist bisher vonzellbasiertem Fleisch– auch kultiviert genannt – die Rede, aber nicht von zellbasierten Milchprodukten.

Das erstmalige Vermarkten zellbasierter Milchprodukte stellt für Opalia einen bedeutenden Meilenstein für seine Skalierungs- und Kommerzialisierungspläne dar. Im Rahmen der kommerziellen Vereinbarung, die das Start-up mit Hoogwegt für die Jahre 2026 und 2027 getroffen hat, beabsichtigen die Partner, die weltweit ersten zellbasierten Milchprodukte zu entwickeln und deren Vielseitigkeit sowie globales Potenzial zu demonstrieren. Während das Start-up die Technologie zum Herstellen zellbasierter Milch einbringt, verfügt der Anbieter von Molkereiprodukten über die Expertise im Entwickeln von Milchprodukten sowie über ein globales Vertriebsnetz in über 130 Ländern auf sechs Kontinenten. Vor der nun geschlossenen Vertriebspartnerschaft hatte der Anbieter bereits in das Start-up investiert.

Das Start-up wurde 2020 gegründet und hat unter anderem durch das Eliminieren von Rinderserum-Albumin aus dem Produktionsprozess für seine zellbasierte Milch Kostenparität zu herkömmlicher Milch erreicht. Es konnte bereits mehrere Absichtserklärungen von großen Lebensmittel- und Molkereikonzernen gewinnen. Zudem arbeitet das Start-up aktiv mit Regulierungsbehörden zusammen, um seine Produkte bei Verkostungsveranstaltungen zu präsentieren und bereitet sich auf die Skalierung und Markteinführung vor.