Quartalszahlen

Sanierung bei Novartis: Weniger Umsatz, mehr Gewinn

Auslaufende Patente seiner Blockbuster machen dem Pharmakonzern Novartis zu schaffen. Dennoch stiegen die Gewinne im Vergleich zum Vorjahr um 10 %. Leichten Grund zum Optimismus liefert die sanierungsbedürftige Augenheilsparte Alcon.

Gewinneinbruch bei Novartis
Mit einem Umsatz von 47,5 Mrd. USD fiel Novartis in 2019 von Platz 4 auf Platz 6 zurück. Der Umsatz sank in 2019 gegenüber dem Vorjahr um 2,7 Mrd. USD. Das schweizerische Unternehmen erforscht, entwickelt und vertreibt Produkte zur Krankheitsbehandlung und Prophylaxe von Atemwegs- und Augenerkrankungen, Infektionskrankheiten, Onkologie und Hämatologie, Neurologie sowie Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen.

Bereinigt um Währungseffekte sanken die Umsätze von Novartis insgesamt auf 12,2 Mrd. US-Dollar. Das entspricht einem Rückgang von 2 % verglichen mit dem zweiten Quartal 2016. Die Augenheilsparte Alcon wuchs jedoch um 3 %, ein Trend, der sich fortsetzen soll. Um einen Verkauf oder Börsengang der zuletzt defizitären Sparte hatten bereits Spekulationen kursiert, eine endgültige Endscheidung über einen Verkauf ist noch nicht gefallen.

Der Gewinn stieg mit 1,98 Mrd. US-Dollar um 10%, Quelle waren unter anderem Verkäufe verschiedener Unternehmensbereiche. Die Prognose für das Geschäftsjahr 2017 bestätigte der Schweizer Pharmakonzern: Das Jahresergebnis soll im Bereich des Vorjahres liegen.