Chemieverband

Sanofi-Manager Coenenberg führt Arbeitgeberverband in Hessen

Oliver Coenenberg ist zum neuen Vorsitzenden des Arbeitgeberverbandes Hessenchemie gewählt worden. Der Geschäftsführer Personal und Organisation sowie Arbeitsdirektor von Sanofi-Aventis Deutschland folgt damit auf Prof. Heinz-Walter Große von B. Braun.

„Wir setzen auf betriebsnahe Vereinbarungen, weil man alleine vor Ort entscheiden kann, wo Homeoffice und mobiles Arbeiten möglich und sinnvoll sind“, kommentiert Coenenberg die aktuelle Debatte.
„Wir setzen auf betriebsnahe Vereinbarungen, weil man alleine vor Ort entscheiden kann, wo Homeoffice und mobiles Arbeiten möglich und sinnvoll sind“, kommentiert Coenenberg die aktuelle Debatte.

Vorgänger Große hatte den Vorsitz der zur Hälfte seiner zweiten Amtszeit abgegeben. Er habe die Modernisierung des Verbandes während seiner insgesamt elfjährigen Vorstandstätigkeit maßgeblich geprägt und diesen für die Zukunft sehr gut aufgestellt, würdigte Nachfolger Coenenberg. Mit einem Blick in die Zukunft betonte er: „Wir erwarten als Folge der Corona-Pandemie auch für die Chemiebranche ein wirtschaftlich schwieriges Jahr mit deutlichen Produktions- und Umsatzrückgängen.“ Das Maßnahmenpaket der Bundesregierung über 130 Mrd. bezeichnete Coenenberg als richtigen Schritt, um den Abschwung in Deutschland zu dämpfen und um das Wirtschaftswachstum mittelfristig wieder zu erhöhen. Einige Bausteine könnten zudem helfen, den Wirtschaftsstandort Deutschland strukturell zu modernisieren und Wachstumskräfte zu mobilisieren. „In diesem Zusammenhang begrüße ich insbesondere, dass die steuerliche Forschungszulage ausgeweitet, die Förderungen von zukunftsträchtigen Techniken erhöht und die Digitalisierung vorangetrieben werden sollen“, so Coenenberg.

Neben einem klugen Konjunktur- und Zukunftspaket zur Stärkung der Wachstumskräfte dürfe die Wirtschaft nicht durch zusätzliche Steuern oder bürokratische Regelungen belastet werden. So sei etwa das durch den Bundesarbeitsminister vorgeschlagene „Recht auf Homeoffice“ vollkommen überflüssig und schädlich. In der Chemie habe man bereits funktionsfähige Regelungen zum mobilen Arbeiten. „Wir setzen auf betriebsnahe Vereinbarungen, weil man alleine vor Ort entscheiden kann, wo Homeoffice und mobiles Arbeiten möglich und sinnvoll sind“, betonte Coenenberg.
Mit Blick auf die Krisenbewältigung setze er insbesondere auch auf die bewährte Sozialpartnerschaft mit der IG BCE. Nur gemeinsam könne man den Folgen der Corona-Krise erfolgreich begegnen. Die Chemie-Sozialpartner hätten frühzeitig erste Maßnahmen vereinbart, um Unternehmen zu entlasten, Beschäftigung zu sichern und das Infektionsrisiko zu reduzieren.

Mitgliederversammlung beschließt weitere Veränderungen im Vorstand

Aufgrund der Covid-19-Pandemie fand die Mitgliederversammlung erstmals virtuell statt. Teilnehmen konnten die Mitglieder über eine Online-Plattform. Im diesem Rahmen wurde auch Bettina Buschhoff zur ersten stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Sie ist Arbeitsdirektorin und Geschäftsführerin Personal- und Sozialwesen bei Procter & Gamble. Dr. Stefan Ruppert wurde zum zweiten stellvertretenden Vorsitzenden gekürt. Er verantwortet seit dem 1. April 2020 als Arbeitsdirektor bei B. Braun den Bereich Personal und Recht. Die turnusmäßigen Vorstandswahlen finden im Rahmen der Mitgliederversammlung wieder im nächsten Jahr statt. Die weiteren Vorstandsmitglieder bleiben aufgrund der zweijährigen Wahlperiode unverändert im Amt. (jg)

Ranking: Die Top 7 der globalen Pharmaunternehmen:

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Branchenprimus Johnson & Johnson Platz 1 geht wieder einmal an das US-amerikanische Unternehmen Johnson & Johnson. Die US-Amerikaner konnten 2019 einen Umsatz von 82,06 Mrd. USD erwirtschaften.
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Position 2 ausgebaut Roche Mit einem Umsatz von 63,9 Mrd. USD (+ 7 Mrd.) hat die F. Hoffmann - La Roche AG ihren zweiten Platz unter den größten Pharmakonzernen der Welt in 2019 behauptet und ausgebaut.
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Mit Monsanto Bayer in den Rängen Der kumulierte Umsatz mit dem übernommenen Pflanzenschutz-Riesen Monsanto katapultiert den Life Science-Konzern Bayer in diesem Jahr in die Top Ten der Pharmakonzerne. Bayer erzielte 2019 einen Umsatz von 48 Mrd. USD.
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Zwei Plätze runter Novartis lässt Federn Mit einem Umsatz von 47,5 Mrd. USD fiel Novartis in 2019 von Platz 4 auf Platz 6 zurück. Der Umsatz sank in 2019 gegenüber dem Vorjahr um 2,7 Mrd. USD.
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