Fluorescence Activated Cell Sorting speziell für Zell- und Gentherapie
SGS stellt Service zur Zellcharakterisierung vor
Die Isolation und Analyse von Zellen mittels Fluorescence Activated Cell Sorting wurde bisher nur von universitären Einrichtungen angeboten. SGS ist nach eigenen Angaben das erste kommerzielle Unternehmen in Deutschland, das einen Sorting-Service einführt.
Das Prüf-, Inspektions- und Zertifizierungsunternehmen SGS hat einen Sorting-Service eingeführt, der die Methode des Fluorescence Activated Cell Sorting (Facs) nutzt, um Zellen mittels intra- und extrazellulärer Marker präzise zu charakterisieren. Solche Services bieten in Deutschland bisher nur universitäre Einrichtungen und Universitätskliniken an.
Mit der neu eingerichteten Dienstleistung wendet sich das Unternehmen besonders an die Biopharmabranche, die den Service für Zell- und Gentherapien sowie das Entwickeln fortschrittlicher therapeutischer Arzneimittel (Atmp) nutzt. Neben einer Reihe bereits etablierter und validierter Biomarker-Panels aus den Bereichen Immunologie und Onkologie liegt der Fokus auf dem Entwickeln neuer, kundenspezifischer Biomarker und der Isolation seltener Zellpopulationen.
Das verwendete Durchflusszytometer, ein Facs-Aria-Fusion, verfügt über vier Laser und 16 Fluoreszenzdetektoren, die es erlauben, Tausende von Zellen und unterschiedliche Biomarker parallel zu messen und somit auch seltene Zellpopulationen zu untersuchen und zu selektieren. Die Einzelzell-Sortierung erfolgt dabei mit hoher Präzision in bis zu 384 Wells pro Platte.
Den Service führt das Unternehmen in einer gentechnischen Anlage der Sicherheitsstufe 2 durch, was auch das Untersuchen genetisch veränderter Zellen ermöglicht und somit den Anwendungsbereich erweitert. Durch die präzise Charakterisierung von Zellen können neben der Bewertung des Therapieerfolgs auch potenziell toxische Effekte frühzeitig erkannt und bewertet werden.