Markt

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Mehrere Tausend Unternehmen und über 700.000 Mitarbeiter prägen die hygienerelevanten Industrien in Deutschland. Alle Nachrichten und Geschehnisse rund um Pharma-, Lebensmittel- und Kosmetikindustrie finden Sie in dieser Rubrik.

25. Mär. 2024 | 09:20 Uhr
Plan des neuen Merck-Standorts in Daejeon
300-Millionen-Euro-Projekt in Südkorea

Merck baut neues Produktionszentrum für Biologika

Der Pharma- und Chemiekonzern Merck investiert mehr als 300 Mio. Euro in ein neues Produktionszentrum für Biologika in der südkoreanischen Stadt Daejeon. Der Bau ist die bisher größte Investition des Unternehmensbereichs Life Science in Asien.Weiterlesen...

22. Mär. 2024 | 15:14 Uhr
Zwei Hände mit Smartphone
Oberflächentextur als Fingerabdruck

Medikamente per Smartphone auf Echtheit prüfen

Weltweit blüht der Markt für gefälschte Arzneimittel auf. Etwa jedes zehnte im Internet erworbene Arzneimittel ist eine Fälschung, sagt eine Schätzung der Weltgesundheitsorganisation WHO aus dem Jahr 2020.Weiterlesen...

21. Mär. 2024 | 07:11 Uhr
Laut VCI ist eine Kehrtwende in der Wirtschaftspolitik nötig, die den Fokus auf Wachstum, Transformation und Resilienz legt. Die Zukunftsausschichten der chemisch-pharmazeutischen Industrie sind unter den derzeitigen industriepolitischen Rahmenbedingungen ausgesprochen negativ, Hoffnung machen hingegen die Qualität der Ausbildung und die Nähe zwischen Unternehmen und Wissenschaft bei der Technologieentwicklung. Zu diesem Schluss kommt eine im Dezember 2023 durchgeführte Umfrage unter Mitgliedern des Verbands angestellter Akademiker und leitender Angestellter der Chemischen Industrie (VVA) und der Dechema Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie. Im Rahmen der Umfrage bewerteten mehr als 1.400 Fach- und Führungskräfte aus Unternehmen und Forschungseinrichtungen der Chemie- und Pharmabranche unter anderem die Bedeutung von insgesamt 17 Standortfaktoren für den Fortbestand von Arbeitsplätzen. Als wichtigste Einflussfaktoren wurden dabei die Höhe der Energiepreise, das Ausbildungsniveau und die Verfügbarkeit von Fachkräften, die Stabilität der industriepolitischen Rahmenbedingungen sowie die Verfügbarkeit von Rohstoffen genannt. Der Höhe der Energiepreise schrieben die Branchenvertreter den negativsten Einfluss auf den Fortbestand der Arbeitsplätze zu. Ebenfalls hoch gewichtet und besonders kritisch bewertet wurden die Dauer und Komplexität von Genehmigungsverfahren bei der Errichtung neuer Produktionsanlagen und staatlicher Verwaltungsvorgänge insgesamt.  Einen positiven Einfluss sehen die Teilnehmer hingegen in der Leistungsfähigkeit der vorhandenen Produktionsinfrastruktur und Nähe zu wissenschaftlichen Institutionen. „Wenn der Chemie- und Pharmastandort Deutschland mit seinen hocheffizienten Wertschöpfungsketten erhalten bleiben soll, müssen die Preise für Energie verlässlich auf ein international wettbewerbsfähiges Niveau gedeckelt und die viel beschworenen Maßnahmen zur Entbürokratisierung endlich umgesetzt werden“, mahnt Dr. Christoph Gürtler, 2. Vorsitzender des VAA, angesichts der Umfrageergebnisse. Dies gelte vor dem Hintergrund des durch etliche Chemie- und Pharmaunternehmen bereits angekündigten Abbaus von Industriearbeitsplätzen mehr denn je. Bei der Positionierung der deutschen Chemie- und Pharmabranche im internationalen Wettbewerb sehen die Umfrageteilnehmer Stärken und Schwächen: Die Ausbildung wird von rund der Hälfte der Befragten als im Vergleich sehr gut oder eher gut bewertet, die Technologieoffenheit erhält von einem Drittel eine positive Bewertung. In puncto Technikaufgeschlossenheit in der Gesellschaft sind es hingegen nur 13 %. Von den Teilnehmern aus dem Kreis der Dechema stuft nur jede zehnte befragte Person diesen Wettbewerbsfaktor als sehr gut oder gut ein. Mehr als ein Viertel dieser Teilnehmer arbeitet an Universitäten, Fraunhofer-Instituten oder anderen Forschungseinrichtungen. Auch bei der Umsetzung neuer Technologien sehen die Dechema-Mitglieder die deutsche Position im internationalen Wettbewerb besonders kritisch. „Deutschland ist ein weltweit führender Forschungs- und Entwicklungsstandort in der Chemie, Chemietechnik und Biotechnologie und wir haben eine sehr gute Vernetzung zwischen Wissenschaft und Industrie in den technischen Wissenschaften. Dieses Potenzial müssen wir nutzen, um Lösungen für die globalen Herausforderungen zu entwickeln“, fordert Dechema-Geschäftsführer Dr. Andreas Förster. Auch Gürtler sieht einen Handlungsauftrag für Politik und Gesellschaft und fordert „ein besseres Verständnis dafür, dass wir erhebliche Teile unseres Wohlstandes aus technischen Innovationen und Technologieführerschaft schöpfen.“ Der vierte VCI-Quartalsbericht des Jahres 2023 und der Ausblick des Verbands auf 2024 untermauern gewissermaßen die Aussagen von Dechema und VVA. Besonders die fehlenden Aufträge als Folge der schwachen Industriekonjunktur in Europa und der intensive Wettbewerb führten laut VCI zu Umsatzrückgängen im In- und Ausland. Weitere Produktionsdrosselungen waren die Folge. „Das Jahr 2023 hat auf der ganzen Linie enttäuscht. Und die guten Nachrichten für den Standort Deutschland bleiben auch weiterhin rar gesät. Nicht nur die chemisch-pharmazeutische Industrie, sondern die gesamte heimische Wirtschaft leidet weiterhin unter der schleppenden Konjunktur und den strukturellen Problemen. Trotzdem keimt nach der langen Dürrephase erste Hoffnung auf. Seit Februar berichten einzelne Unternehmen von einer leicht verbesserten Auftragslage – vor allem im Ausland. Dieses zarte Pflänzchen einer wirtschaftlichen Erholung braucht jetzt Wasser, Dünger und viel Licht. Auch von der Politik“, kommentiert VCI-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Große Entrup die aktuelle Situation. Die wirtschaftlichen Zahlen im Überblick: Die Produktion ging im Vergleich zum Vorquartal um 2,3 % zurück. Im Vorjahresvergleich entsprach dies einem Minus von 4,3 %. Die Kapazitäten der Branche waren mit 77,2 % nicht ausgelastet. Die Erzeugerpreise gingen im Vergleich zum Vorquartal um 0,1 % zurück. Damit waren chemische und pharmazeutische Erzeugnisse 5,3 % günstiger als ein Jahr zuvor. Der Umsatz der Chemie- und Pharmaindustrie sank saisonbereinigt um1 % auf insgesamt 51,3 Mrd. Euro. Im Vergleich zum Vorjahr sanken die Verkaufserlöse um 11,9 %. Die Zahl der Beschäftigten in der chemisch-pharmazeutischen Industrie blieb mit rund 477.000 Beschäftigten stabil. Betrachtet man das Gesamtjahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr, ging die Produktion um 7,9 % zurück und der Umsatz sank um 12,2 % auf insgesamt 229,3 Mrd. Euro. Für das Gesamtjahr 2024 rechnet der VCI mit einer auf niedrigem Niveau stagnierenden Produktion. Bei rückläufigen Preisen wird der Branchenumsatz in diesem Jahr voraussichtlich um 3,5 % sinken.
CHEMIE TECHNIK
„Auf der ganzen Linie enttäuscht“

Chemiebranche fordert industriepolitischen Richtungswechsel

Im Zuge einer Befragung unter VAA- und Dechema-Mitgliedern fordern Vertreter beider Verbände einen radikalen Kurswechsel in der Industriepolitik. Ihnen zufolge schwächen hohe Energiepreise und langwierige Genehmigungsverfahren den Standort Deutschland. Auch der VCI sieht die Regierung in der Pflicht.Weiterlesen...

19. Mär. 2024 | 09:38 Uhr
Kontaminierter medizinischer Kunststoff muss verbrannt werden. Kam es zu keiner Kontamination, ergeben sich Recycling-Möglichkeiten.
Proof of Concept: Pyrolyseöl als zirkuläre Rohstoffquelle

Sabic und Jessa Hospital recyceln medizinischen Kunststoff

In einem gemeinsamen Projekt haben Sabic und Jessa Hospital die Machbarkeit des Recyclings von gebrauchtem medizinischem Kunststoff zurück in den medizinischen Materialstrom demonstriert.Weiterlesen...

07. Mär. 2024 | 07:59 Uhr
Sensor mit der schwedischen und dänischen Flagge
CHEMIE TECHNIK
Weitere Expansion in Skandinavien

Vega eröffnet Tochtergesellschaften in Schweden und Dänemark

Bisher war Vega in Schweden und Dänemark über lokale Händler vertreten, das soll sich mit den neuen Tochtergesellschaften nun ändern. Der Standort in Dänemark hat die Arbeit am 1. März 2024 aufgenommen, der schwedische Standort folgt am 1. April 2024.Weiterlesen...

01. Mär. 2024 | 11:48 Uhr
Im Auftrag der Cantourage Group hat das Marktforschungsinstitut Appinio eine Umfrage zu Cannabis durchgeführt. Teilgenommen haben 636 Personen im Alter zwischen 18 und 65 Jahren mit Wohnsitz in Deutschland, die Hälfte von ihnen hatte bereits mindestens einmal Cannabis konsumiert. In der Schmerztherapie sowie bei zahlreichen anderen Krankheitsbildern und Diagnosen wie Schlafstörungen und Depressionen kann hierzulande seit 2017 Cannabis verschrieben werden.  Um herauszufinden, was in Deutschland lebende Menschen über die medizinischen Aspekte von Cannabis wissen, wie sie sich in diesem Kontext positionieren und wie sie zum Freizeitgebrauch stehen, hat die Cantourage Group das Marktforschungsinstitut Appinio mit einer Umfrage beauftragt.
Medizinischer Konsum, Freizeitgebrauch, Kaufanreize, Preisvorstellungen

Marktforschung: Cantourage Group veröffentlicht Cannabis-Umfrage

Im Auftrag der Cantourage Group hat das Marktforschungsinstitut Appinio eine Umfrage zu Cannabis durchgeführt. Teilgenommen haben 636 Personen im Alter zwischen 18 und 65 Jahren mit Wohnsitz in Deutschland, die Hälfte von ihnen hatte bereits mindestens einmal Cannabis konsumiert.Weiterlesen...

01. Mär. 2024 | 11:03 Uhr
Menschen bei einer klinischen Studie zu einem Abnehmmedikament; Boeheringer Ingelheim, Zealand Pharma, Ozempic, Wegovy, Abnehmspritze,
Klinische Studie mit Survodutid

Abnehmmittel von Boehringer wirksam gegen Fettleberentzündung

Die Phase-II-Studie des Diabetes- und Abnehmmittels Survodutid zeigt, dass das Medikament bei Fettleberentzündung hilft. Das Mittel haben Boehringer Ingelheim und Zealand Pharma entwickelt und es könnte der Abnehmspritze Ozempic Konkurrenz machen.Weiterlesen...

29. Feb. 2024 | 09:53 Uhr
verschiedene Käse und Paragraphen-Zeichen
Rechtlich Käse?

Vermarktung von Produkten aus der Präzisionsfermentation

Die Präzisionsfermentation ist ein relativ neuer Ansatz in der Lebensmittel-Technologie – entsprechend unklar sind der rechtliche Rahmen sowie die Frage der Deklaration. Damit beschäftigt sich ein Forschungsprojekt an der Universität Bayreuth.Weiterlesen...

27. Feb. 2024 | 10:06 Uhr
Weltkarte die Lieferkette mit Flugzeug, Lkw und Containerschiff zeigt Golden Sikorka - stock.adobe.com
Distributionsnetz erweitert

Walden übernimmt zwei italienische Pharmalogistik-Unternehmen

Walden, eine Unternehmensgruppe für die Pharma- und Gesundheitslogistikkette, steigt mit zwei Unternehmensübernahmen in den italienischen Markt ein. Zukünftig gehören XCM Healthcare und Unitex ebenfalls zur Unternehmensgruppe.Weiterlesen...

23. Feb. 2024 | 09:24 Uhr
Evonik und die Universität Mainz haben eine Lizenzvereinbarung über die Vermarktung von randomisierten Polyethylenglykolen (rPEG) unterzeichnet. Diese sollen in der zweiten Jahreshälfte 2024 in technischer Qualität verfügbar sein. Lipid-Nanopartikel, Covid-19-Impfstoff
Wirkstofftransport von Nukleinsäure-basierten Arzneimitteln

Evonik will rPEG-Lipide der Uni Mainz vermarkten

Evonik und die Universität Mainz haben eine Lizenzvereinbarung über die Vermarktung von randomisierten Polyethylenglykolen (rPEG) unterzeichnet. Diese werden zum Wirkstofftransport von Nukleinsäure-basierten Arzneimitteln eingesetzt.Weiterlesen...