Dosier- und Steuerungsventil in einem
Mit dem mediengetrennten Magnetventil Vyka von Festo lassen sich sowohl Flüssigkeiten exakt dispensieren als auch Flüssigkeitsströme in Kanalplatten, sogenannte Continuous-Flow-Anwendungen, steuern. Das kompakte Ventil dosiert kleine Mengen präzise bei einer Breite von nur 7 mm. Anwender setzen das Flüssigkeitsventil mit seiner hohen Leistungsdichte im Labor ein, aber auch in der Parfüm- und Aromaindustrie oder beim Verpacken von Kontaktlinsen kommt es zum Einsatz. Durch Verwendung der Hochleistungspolymere FKM und FFKM als Trennmembran eignet sich das Magnetventil auch für aggressive Medien. Das geringe interne Volumen ermöglicht die einfache Reinigung. In Kombination mit den FDA gelisteten Materialien ist das Ventil für hochsensible Anwendungen geeignet. Die Stromregelung sorgt für hohe Reproduzierbarkeit des Schaltverhaltens. Die Haltestromabsenkung der ansteckbaren Elektronik verhindert die Erwärmung auch empfindlicher Medien.
Sitzventile jetzt mit Pharma-Zulassung
Die Sitzventile Gemü 507, 550 und 554 mit Edelstahlventilkörpern und PTFE-Dichtung erfüllen nun die Voraussetzungen für den Einsatz in der Pharmaindustrie und der Medizintechnik. Die Ventile haben eine Zulassung nach USP Class VI erhalten. Die US Food and Drug Administration (FDA) teilt die in der Medizintechnik und Pharmaindustrie verwendeten Kunststoffe im US-amerikanischen Arzneibuch (USP) in sechs Biokompatibilitätsklassen ein. USP Class VI ist die strengste dieser sechs Kategorien.
Doppelsitzventile für schnelle Reinigung
APV hat eine weitere Generation von Doppelsitzventilen auf den Markt gebracht. Die neue D4-Baureihe, die auf eine sichere und schnelle Reinigung ausgelegt ist, wird in Deutschland von Axflow vertrieben. Ein Anschluss für die CIP-Spritzung des Leckageraums ist bereits standardmäßig integriert. Ebenfalls in allen Ausführungen vorhanden ist die Konstruktion mit ausbalanciertem oberen und unteren Schaft, so dass sich die Durchflussrichtung flexibel ändern lässt – ohne Blockieren und unempfindlich gegenüber Druckschlägen. Die CU4-Kontrolleinheiten mit übersichtlicher und klarer Dioden-Anzeige überwachen und steuern das Ventil voll automatisch, arbeiten mit beschleunigter Ansprechzeit und sind besonders effizient im Druckluftverbrauch. Durch einen schmalen Ventilkopf und entsprechend lange Rohrenden können die Modelle bei Neuinstallationen direkt verschweißt werden, ohne zusätzliches Versatzstück. Wenn bereits das Vorgängermodell DA3+ zum Einsatz kommt, lässt sich dieses eins zu eins durch das DA4-Modell ersetzen – ohne weitere Anpassung der Verrohrung. Das einzelne Ventil hat nach Angaben des Herstellers ein bis zu 40 % geringeres Gewicht als vergleichbare Produkte. So lässt sich der Austausch ohne spezielles Werkzeug und ohne Hebe-Anlagen durchführen. Die gleichen Dichtungssätze können in unterschiedlichen Baugrößen zum Einsatz kommen.
Aseptische Doppelsitzventile
Auch Alfa Laval hat sein Produktprogramm von vermischungssicheren Ventilen um die aseptischen Doppelsitzventile Aseptic Mixproof erweitert. Sie eignen sich für sterile Verfahrensprozesse und basieren auf demselben modularen Aufbau wie die aseptischen Einzelsitzventile (Unique Single Seat Valve, SSV). Die Doppelsitzventile gibt es vorerst in den Größen ISO 51 mm (2‘‘), 63,5 mm (2,5‘‘) und 76,1 mm (3‘‘); sie lassen sich so konfigurieren, dass sie praktisch allen Anforderungen gerecht werden. Die Ventile sind wahlweise mit einem Standard- und Tagentialventilkörper oder zwei Standardventilkörpern erhältlich. Die Ventile sind vollständig gegen das Eindringen von Mikroorganismen abgedichtet und bieten somit Produktsicherheit selbst bei unerwünschten Druckspitzen. Die Strömungseigenschaften bei der Reinigung und der Sterilisation wurden anhand von CFD-Strömungssimulationen getestet. Das optimierte Design der Ventile vereinfacht die Reinigung und Sterilisierung und ermöglicht so mehr Produktionsbetriebszeit. Durch seine gut spülbare Form ohne exzentrische Ventilgehäuse im Produkt- und Dampfbereich bietet das Ventil bessere Reinigungsmöglichkeiten als andere aseptische Doppelsitzventile. Außerdem entspricht es den strikten Anforderungen der EHEGD und 3-A Hygienestandards. Der Hersteller gibt weiterhin an, die Gesamtbetriebskosten dieser Ventile seien bis zu 45 % niedriger als die von anderen führenden Marken. Grund dafür seien Edelstahlfaltenbälge und Dichtungswechsel, die hohe Wartungskosten verursachten. Alfa Laval verwendet stattdessen eine Membran mit PTFE-Oberfläche und verstärkter EPDM-Rückseite wie sie auch in den SSV Aseptic Ventilen eingesetzt werden.
Doppelkammerventil für längere Haltbarkeit
Mit dem Doppelkammerventil D-Tec D/DV hat Gea sein Ultraclean-Ventilprogramm komplettiert. Bei der Armatur handelt es sich um ein spezielles Doppelsitzventil, bei dem der Leckageraum als Sterilkammer ausgeführt und mit zwei Seitenventilen hermetisch von der Umwelt getrennt ist. Die Dichtungseigenschaften der Stangenmembrane ermöglichen es, die Mindesthaltbarkeit für Erfrischungsgetränke, Fruchtsäfte, milchbasierte und milchsäurefermentierte Produkte zu erhöhen. Die Membrane bestehen aus einem thermoplastischen Kunststoff, der in sich flexibler ist als Edelstahl und bis zu einem gewissen Grad auch Prozessfehler verzeiht. Im Falle eines Membranbruchs, sorgt die Leckageerkennung für die Betriebssicherheit. Das Ventil kann auch dann zum Einsatz kommen, wenn verarbeitete Nahrungsmittel durch eine Kondensatsperre vollkommen vor der Umgebung zu schützen sind. Das Ventil lässt sich im Baukasten-Prinzip je nach den Prozessbedingungen konfigurieren. Der Ventilsitz kann sowohl weich- als auch hartdichtend ausgeführt werden.
Mehrwege-Ventilblöcke jetzt aus Edelstahl
Gemü bietet ab sofort Lösungen, um Membransitzventile mit PD-Technologie (Plug Diaphragm) auch als Mehrwege-Ventilblöcke aus Edelstahl prozesssicher zu fertigen. Im Fokus stehen hierbei die Anforderungen an das „Hygienic Design“ und die wirtschaftliche und prozessoptimierte Herstellung. Es wurden bereits Mehr-wegeventilblöcke mit dem Regelventil 567 BioStar control zur aseptischen Dosierung aus einem Reinstwasserloop konstruiert. Ein weiteres Beispiel sind Füllblöcke mit den Füllventilen F40 undF60, die in Kombination mit Hilfsventilen als Komplettlösung für die Gassteuerung entwickelt wurden. Die Integration von Membransitzventilen in Mehrwegeventilblöcke kombiniert die Vorteile eines Ventilblocks mit denen der PD-Technologie. Dadurch eröffnen sich Anlagebetreibern neue Möglichkeiten.
Ventilinsel für den direkten Feldeinsatz
Ventilinseln in der Pharma-, Kosmetik-, Nahrungs- oder Genussmittelindustrie sollten möglichst nah an den zu steuernden Prozessventilen sitzen, um den Installationsaufwand zu minimieren. Bürkert bietet deshalb jetzt mit dem kompakten Modul Airline Field Typ 8653 eine Variante für den direkten Feldeinsatz. Die neue Ventilinsel erfüllt die Anforderungen der Schutzart IP65/IP67 und kann ohne weiteren Schutz nahe an den Aktoren montiert werden. Das minimiert den Materialeinsatz, reduziert den Verschlauchungsaufwand und senkt den Druckluftverbrauch. Das neue Feldmodul lässt sich direkt in IO-Link- oder Canopen-Netzwerke einbinden. Alternativ dazu kann es über den eigenen Systembus mit anderen Geräten des Herstellers vernetzt werden, kommuniziert mithilfe des Gateway-Moduls ME43 aber auch über jedes gängige Bussystem. Das Gerät lässt sich leicht in Betrieb nehmen und unterstützt umfangreiche Diagnose- und Wartungsfunktionen. Die Kommunikation in geschlossener Ringtopologie sowie serienmäßige Rückschlagventile im Entlüftungskanal gegen ungewolltes Auslösen durch Druckspitzen erhöhen die Prozesssicherheit. Zahlreiche Diagnosefunktionen lassen sich auch vor Ort über die LC-Displayanzeige des Feldmoduls direkt am Gerät anwählen und als Klartext oder symbolisch anzeigen. Das erleichtert die Zuordnung der angezeigten Meldungen und spart insbesondere bei Inbetriebnahme und Wartung wertvolle Zeit. Im Betriebsalltag zeigt das Display beim Kontrollgang auf einen Blick den Betriebsstaus nach Namur an. Die Hardware ist für den Feldeinsatz konzipiert, ein durchdachtes Montagesystem ermöglicht die Befestigung in unterschiedlichen Positionen und erlaubt so die Installation auch wenn es in Anlagen eng zugeht. Steht mehr Platz zur Verfügung, ist alternativ eine Hutschienen-Montage möglich.
Steuereinheiten auf der Höhe der Zeit
Alfa Laval hat mit den Modellen V50 und V70 eine neue Generation seiner Thinktop-Steuereinheiten für Hygieneventile entwickelt. Mit dem angepassten Design und einer erweiterten Funktionalität will der Hersteller den gewandelten Ansprüchen der Anwender sowie dem technologischen Fortschritt Rechnung tragen. So ermöglicht die neue Auto-Setup-Funktion eine besonders einfache Installation und Inbetriebnahme: laut Hersteller bis zu 90 % schneller als bei der vorherigen Generation. Die integrierte Live-Setup-Funktion sorgt in Verbindung mit der automatischen Ventilerkennung für die passende Abstimmung bei allen Konfigurationen. Die V50-Serie passt auf die DV-ST-, Klappen- sowie Einzelsitz- und Doppeldichtventile des Herstellers, V70 entspricht zusätzlich den Anforderungen der Doppelsitzventile sowie weiterer Spezialventile. Die Modelle eignen sich somit zum Nachrüsten bestehender Anlagen. Darüber hinaus erfüllen sie die Schutzarten IP66, IP67 und IP69K. Die neuen Steuereinheiten verfügen über eine Rund-um-die-Uhr-Selbstdiagnostik, die bei Bedarf korrigierend eingreift. Mit der verbesserten 360°-LED-Statusanzeige können Anwender jederzeit und aus jeder Blickrichtung den Ventilstatus einsehen. Durch Neupositionierung der Gore-Belüftungsmem-bran soll die neue Generation noch langlebiger und zuverlässiger sein. Der Ausgleich des Gehäusedrucks erfolgt direkt im Gerät. Gleichzeitig wird ein Wassereintritt verhindert. Das Design ist dabei streng funktional. Der Verzicht auf Deckelschrauben sowie die kompakte, schlanke Bauform sorgen für eine Platzersparnis von 30 % bei gleichbleibender Höhe gegenüber den Vorgängermodellen. Damit eignen sich die Modelle auch für enge Installationen. Im Innern übernimmt eine Steuerungsplatine alle Ventilfunktionen und die Kommunikation. Ein Adapter ist nicht erforderlich. Mit der effizienten Burst-Technologie wird die Cleaning-in-Place-Flüssigkeit (CIP) während des Öffnungsmoments vom Sitzhub aufgebracht. Diese optimierten Ventilanschaltungen reduzieren den Wasserverbrauch während der CIP-Phase deutlich.
Sicherheitsventil nach Bedarf
In einem Druckbereich von 0,4 bis 16 bar sichert das Sicherheitsventil 4000 von Goetze Armaturen unter anderem Anlagen im Bereich der Lebensmittel-, Getränke- und der pharmazeutischen Industrie ab. Die Baureihe besticht durch eine glatte Oberflächengüte mit Ra < 0,8 μm im inneren Produktraum. Je nach Anwendung werden Ausfertigungen mit verschiedenen Anschlüssen und Dichtungen gefertigt. Beim Dichtungswerkstoff kann zwischen FKM und EPDM variiert werden. Bei den Anschlüssen sind sowohl Milchrohrverschraubungen mit Kegel- oder Gewindestutzen als auch die extra für den Bereich der Lebensmittelarmaturen ausgelegten Klemmstutzen möglich. Durch eine Formmembran wird der Produktraum vom Federraum abgetrennt, was die Reinigung erleichtert. Durch die pneumatische Anlüftung kann das Sicherheitsventil auch im eingebauten Zustand gereinigt und sterilisiert werden (CIP-/SIP-Reinigung). Das Sicherheitsventil verfügt über TÜV- und ASME-Zulassung.
Sie möchten gerne weiterlesen?
Unternehmen
Bürkert Fluid Control Systems
Christian-Bürkert-Straße 13-17
74653 Ingelfingen
Germany
GEMÜ Gebr. Müller Apparatebau GmbH & Co. KG
Fritz-Müller-Straße 6-8
74653 Ingelfingen
Germany