Mit Sars-Cov-2 infizierte Menschen sollten das Medikament fünf Tage lang zweimal täglich einnehmen und so die Vermehrung des Virus im Körper eindämmen. Damit besteht die Hoffnung, überlastete Kliniken und deren Personal zu entlasten.
Die US-Regierung hatte für den Fall einer Notfallzulassung bereits Mitte November Paxlovid im Wert von 5,3 Mrd. US-Dollar bei Pfizer vorbestellt. Diese Bestellung war an die Bedingung geknüpft, dass die Zulassung auch tatsächlich erfolgt. Wie tagesschau.de berichtet, bemüht sich nun auch die deutsche Bundesregierung um das Medikament. In der EU ist das Mittel zwar noch nicht zugelassen, die Arzneimittelbehörde EMA hat jedoch mit dem Bewertungsverfahren begonnen. Auch Großbritannien hat eine Bestellung aufgegeben und prüft die Zulassung von Paxlovid, dort steht außerdem auch das Medikament Lagevrio des Pharmaunternehmens MSD zur Verfügung. Großbritannien hatte diesen Wirkstoff Anfang November als erstes Land zugelassen.
Die Produktion auf den Massenbedarf an Paxlovid hochzuskalieren und die staatlichen Großbestellungen zu erfüllen, könnte Pfizer vor eine Herausforderung stellen. US-Präsident Biden sagte dem Konzern bereits Unterstützung beim Aufbau der notwendigen Produktion zu, allerdings ist die Herstellung des Medikaments sehr zeitaufwendig.
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