Novartis beabsichtigt, das auf Krebsbehandlung spezialisierte Biopharmaunternehmen Morphosys für 68 Euro pro Aktie zu übernehmen; Biopharma, Antikörper, Tumor, Krebs, Onkologie

Novartis will die Krebsmedikamente, die die Übernahme einschließt, weiterentwickeln und vermarkten. (Bild: Novartis)

Im Rahmen der Vereinbarung strebt Novartis an, die weltweiten Exklusivrechte für die Entwicklung und Vermarktung der Krebsmedikamente Pelabresib und Tulmimetostat für alle Indikationen zu übernehmen. Pelabresib ist ein Wirkstoff, der die Funktion von Bromodomain- und Extra-Terminal-Domain-Proteinen (BET) hemmt und so die Anti-Tumor-Aktivität fördern soll, indem er Gene, die bei Blutkrebs eine Rolle spielen können, herunterreguliert. Tulmimetostat ist ebenfalls ein Anti-Tumor-Medikament, das abnormalen Genaktivitäten entgegenwirken soll, die dazu beitragen können, dass Tumore fortschreiten sowie Arzneimittelresistenzen entstehen.

Morphosys hat zudem einen Vertrag über den Verkauf und die Übertragung aller weltweiten Rechte an Tafasitamab an das Unternehmen Incyte abgeschlossen. Derzeit arbeiten die beiden Unternehmen gemeinsam an der Entwicklung und Vermarktung von Tafasitamab, einer gegen das Oberflächenantigen CD19 gerichteten Immuntherapie für die Behandlung von B-Zell-Lymphomen.

Novartis sieht in der Übernahme die Chance, die Krebsmedikamente des Biopharmaunternehmens weiterzuentwickeln. Besonders Pelabresib, als Schlüsselelement der Onkologie-Pipeline, bietet neue Behandlungsmöglichkeiten bei Myelofibrose und darüber hinaus. Vorstand und Aufsichtsrat von Morphosys haben beiden Vereinbarungen einstimmig zugestimmt.

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