Geplanter Biosimilar-Hub für Europa
Sandoz baut weiteres Biosimilar-Werk in Slowenien
Sandoz hat mit dem Bau einer hochmodernen Biosimilar-Produktionsanlage in Brnik, Slowenien, begonnen. Mit dieser Investition von 440 Mio. US-Dollar steigt das Gesamtengagement des Unternehmens in Slowenien auf über 1,1 Mrd. US-Dollar bis 2029.
Die neue Anlage in Brnik wird sterile injizierbare Produkte für bestehende und zukünftige Biosimilars herstellen und umfasst Bereiche für Vorbereitung, Abfüllung, Montage, Verpackung sowie Qualitätskontrolle. Sandoz verfolgt das Ziel, einen bedeutenden Anteil am prognostizierten Biosimilar-Markt zu sichern. Durch auslaufende Patente verschiedener Medikamente rechnet das Unternehmen mit einem möglichen Marktvolumen von rund 222 Mrd. US-Dollar in den nächsten zehn Jahren.
In Slowenien sieht der Pharmakonzern strategische Vorteile wie eine zentrale Lage in Europa, hochqualifizierte Arbeitskräfte im Bereich Naturwissenschaften und Ingenieurwesen sowie kosteneffiziente Produktionsbedingungen. Sandoz plant bereits ein Entwicklungszentrum in Ljubljana und ein Produktionszentrum für Wirkstoffe in Lendava. Die neue Anlage in Brnik soll diese Einrichtungen ergänzen.Mit diesen Investitionen unterstreicht das Unternehmen sein langfristiges Engagement in Slowenien und seine Strategie, ein vollständig integriertes europäisches Biosimilar-Hub zu schaffen.
Sandoz verfügt über 11 vermarktete Biosimilar-Moleküle, und hat 28 weitere in seiner Entwicklungspipeline. Mit den erweiterten Produktionskapazitäten in Europa will der Konzern die wachsende Nachfrage nach kostengünstigen biologischen Therapien bedienen und die Versorgungssicherheit weltweit verbessern.