Skalierbarkeit, Produktions- und Kosteneffizienz

Wacker und Gearbox wollen pDNA-Produktion weiterentwickeln

Wacker schließt sich mit dem estnischen Start-up Gearbox Biosciences zusammen, um Herausforderungen in der Produktion von Plasmid-DNA anzugehen. Denn pDNA ist ein wichtiger Rohstoff für moderne Medikamente.

Wacker schließt sich mit dem estnischen Start-up Gearbox Biosciences zusammen, um Herausforderungen in der Produktion von Plasmid-DNA anzugehen. Denn pDNA ist ein wichtiger Rohstoff für moderne Medikamente.
pDNA ist entscheidendes Ausgangsmaterial unter anderem für mRNA-Therapien und -Impfstoffe.

Wacker und Gearbox Biosciences haben eine strategische Zusammenarbeit vereinbart. Ihr Ziel ist, Technologien zu entwickeln, die die Herausforderungen bei der Produktion von Plasmid-DNA (pDNA) in Bezug auf Skalierbarkeit, Produktions- und Kosteneffizienz überwinden. Denn pDNA ist ein entscheidendes Ausgangsmaterial für mRNA-Therapien und -Impfstoffe, Gen- oder gentechnisch veränderte Zelltherapien sowie vektorvermittelte Therapien.

Der Chemiekonzern hat bereits ein antibiotikafreies System zum Herstellen rekombinanter pharmazeutischer Proteine entwickelt, das auf seiner E.-coli-Sekretionstechnologie basiert. Das gemeinsame Projekt mit dem estnischen Start-up konzentriert sich auf neue Abläufe zur antibiotikafreien Produktion von pDNA und schwer herstellbaren pDNA-Produkten. Mit ihren sich ergänzenden Stärken zielen die beiden Partner auf das Bereitstellen von Lösungen ab, die nachhaltiger sind als die derzeitigen Technologien und gleichzeitig mehr Tempo und eine höhere Qualität bieten.

Die Zusammenarbeit ist bereits im Gange; zu den ersten Meilensteinen gehört, die Pop-Out-Plasmid-Technologie für die antibiotikafreie Protein- und Plasmidproduktion des Start-ups unter Einsatz der Plug-and-Play-Plattform Plasmitec des Chemiekonzerns zu evaluieren. Die Partner beabsichtigen, das Herstellen von Biologika voranzutreiben, die Verfügbarkeit von Rohstoffen für die Entwicklung und Anwendung von Therapien der nächsten Generation zu verbessern und die klinische Umsetzung von der Forschung bis zum Patienten zu erleichtern. Das kürzlich eröffnete Biotechnology Center des Chemiekonzerns in München bietet für dieses Vorhaben gute Voraussetzungen.