Alternative zur Destillation
WFI-System mit kaltem Membranverfahren
Das WFI-System von Werner nutzt das sogenannte kalte Membranverfahren. Dieses ist seit 2017 in Europa zugelassen und stellt eine Alternative zur klassischen WFI-Destillation dar.
Das Verfahren bietet eine hohe mikrobiologische Sicherheit. Die Auslegung der kalten WFI-Systeme basiert auf mehreren Stufen: Zunächst wird das Wasser mit Härtestabilisatoren behandelt. Der Einsatz von Phosphonsäuren anstelle von Polymeren vermeidet dabei erhöhte AOC-Werte und Biofouling. Die thermische Sanitisierung findet bei über 80 °C statt. Eine kombinierte UV-Desinfektion und -Oxidation sorgt für eine DNA-Schädigung (254 nm) sowie eine Reduzierung des TOC-Wertes (185 nm).
In einem weiteren Schritt folgt die eigentliche Reinigung durch eine dreifache Membranbarriere: Zunächst findet eine zweistufige Umkehrosmose statt. Sodann kommen Turboclean-Membranen zum Einsatz, die keine Totzonen zum Druckrohr aufweisen. Außerdem findet eine Ultrafiltation statt, um Endotoxine zu reduzieren. Die Erzeugeranlage arbeitet mit einem Cedi-System für WFI-Leitfähigkeiten von <0,10 µS/cm.
Optional sind der Einsatz einer Konzentratstufe (ab 1.000 l/h) zur Erhöhung der Anlagenausbeute bis 90 % sowie eine Heißlagerung bei >85 °C oder eine Kaltlagerung mit permanenter Ozonisierung. Die Anlagen auf die Anforderungen der EMA ausgelegt.
Achema Halle 4.1 – J35
Unternehmen
EnviroFALK PharmaWaterSystems GmbH