Laut der US-amerikanischen Seuchenbehörde CDC sind in den USA in den letzten 20 Jahren rund 500.000 Menschen an einer Überdosis verschreibungspflichtiger oder illegaler Opioide gestorben. Lokale wie staatliche Regierungen machen Medikamenten-Entwickler und –Vertreiber für diese Epidemie verantwortlich. Die Unternehmen sollen aus Profitgier die Nebenwirkungen von Opioid-basierten Schmerzmitteln heruntergespielt und gleichzeitig solche Medikamente aggressiv vermarktet haben. Mittlerweile sind tausende von Klagen in verschiedenen Bundesstaaten anhängig, in zahlreichen Prozessen geht es um Milliardenschwere Entschädigungen. Aktuelle Nachrichten zur Opioid-Krise finden Sie in diesem Ticker.
US-Gericht kippt Immunitätsdeal von Purdue-Eignerfamilie Sackler
Die Eignerfamilie des US-Pharmakonzerns Purdue kann sich vorerst nicht mit einem Vergleich 4,5 Mrd. US-Dollar aus der Verantwortung ziehen. Eine Bundesrichterin bewertete den gewährten Rechtsschutz als unzulässig. Hier finden Sie Details zu dem Urteil und den Hintergründen.
US-Gericht gibt Apotheken-Ketten Mitschuld an Opioid-Krise
24.11.21: In einem Musterprozess hat erstmals eine Jury mehrere große Apothekenketten mitverantwortlich für die Opioid-Krise in den USA gemacht. Lesen Sie hier, warum das Urteil als wichtiger Präzedenzfall in der Aufarbeitung der Opioid-Epidemie gilt.
Purdue Pharma zahlt 4,5 Mrd. US-Dollar und wird aufgelöst
02.09.2021: Das insolvente Pharmaunternehmen Purdue ist nach einem 4,5 Mrd. US-Dollar schweren Vergleich zur Rolle des Unternehmens in der Opioid-Krise aufgelöst. Kritiker des Urteils meinen, die Eignerfamilie Sackler komme zu einfach davon. Warum, lesen Sie in der vollständigen Meldung.
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Johnson & Johnson vor Milliarden-Vergleich im Opioid-Streit
21.07.2021: Der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson und drei Pharma-Großhändler stehen Medienberichten zufolge kurz vor einer 26 Mrd. US-Dollar schweren Einigung, um dem anhaltenden Opiate-Rechtsstreit zu entgehen.
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Haftstrafe für Ex-CEO von Opioid-Hersteller
27.01.2020: Der Gründer des US-Pharmaunternehmens Insys Therapeutics, John Kapoor, muss für fünfeinhalb Jahre ins Gefängnis. Sein Unternehmen hat laut Urteil Ärzte bestochen, um im großen Maßstab süchtig machende Opioide zu verschreiben.
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Opioid-Hersteller unter Strafverfolgung
27.11.21019: Die US-Justiz leitet eine neue Dimension im Kampf gegen die Opioid-Krise ein: Gegen mehrere Medikamentenhersteller haben offenbar Ermittlungen wegen Verstoß gegen das Suchtmittelgesetz begonnen. Dies würde die Unternehmen auf eine Stufe mit Drogendealern stellen.
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Johnson & Johnson schließt Vergleich in Opiat-Prozess
2.10.2019: Der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson und dessen Tochter Janssen Pharmaceutical haben im Opioid-Streit einen Vergleich über 10 Mio. US-Dollar im Bundesstaat Ohio geschlossen. Der Konzern zahlt insgesamt 10 Mio. US-Dollar und vermeidet damit einen Gerichtsprozess.
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Opioid-Hersteller Purdue Pharma meldet Insolvenz an
16.9.2019: Der US-Pharmakonzern Purdue hat nach dem milliardenschweren Vergleich im Umfeld der Opioid-Krise in den USA Insolvenz beantragt. Die Abwicklung des Unternehmens soll die Vergleichszahlungen finanzieren – und möglicherweise das Privatvermögen der Eigentümerfamilie Sackler retten.
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Purdue Pharma bietet 12 Mrd. USD um Opioid-Klagen zu vergleichen
28.08.2019: Der US-Pharmakonzern Purdue und Mitglieder der Eigentümerfamilie Sackler haben einen Vergleich über 10 bis 12 Mrd. US-Dollar angeboten, um Anklagen gegen das Unternehmen abzuwenden. Das Unternehmen wird beschuldigt, zur Opioid-Krise in den USA beigetragen zu haben.
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Johnson & Johnson soll nach Opioid-Urteil 572 Mio. Dollar zahlen
27.08.2019: Ein Gericht im US-Bundesstaat Oklahoma hat dem Pharmakonzern Johnson & Johnson eine Mitschuld an der Opioid-Krise in den USA gegeben und den Konzern zu einer Strafe von 572 Mio. US-Dollar verurteilt. Das Urteil gilt als richtungsweisend für ähnliche Prozesse in über 40 US-Bundesstaaten.
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